Die hochmoderne Biogasanlage hatte mit Errichtung im Jahr 2012 eine Leistung von 1.560 kwh. Hier wurde ein BHKW von der Firma MWM eingesetzt. Im September 2019 wurde die Anlage flexibilisiert und ein zweites Blockheizkraftwerk von der der Fa. Henkelhausen (MWM Technik) mit ebenfalls 1.560 kwh in Betrieb genommen.

Zum gleichen Zeitpunkt wurde eine hocheffiziente Gärrestaufbereitungsanlage der Firma A&U in Betrieb genommen. Diese Art der Gärrestaufbereitung zeichnet sich durch viele Vorteile aus. Auf Grund der Neuartigkeit der Technologie und der außergewöhnlichen Ergebnisse bzw. Inhalte wurde die Anlage besonders umfangreichen Prüfungen unterzogen, die zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Die in Nohra aufgebaute Anlagentechnik beinhaltet aber nicht nur einen wirtschaftlichen Erfolg, sondern hilft dem Ansehen der Biogasbranche ingesamt.  

Durch Verbesserung des Umweltschutzes, Verringerung der Emmisionen an Ammoniak und Schwefelwasserstoff, der Reduzierung der landwirtschaftlichen Transporte, der Erhöhung der Zielgenauigkeit der Düngung und Einsparung von Investitionen, wie zum Beispiel dem Bau von zusätzlichen Endlagern, zeigt diese Investition ein Beispiel für eine nutzbringende Produktion und Verwendung von Biogas als Säule der Energiewende sowie hervorragende Ergebnisse der CO2-Einsparung.

Gleichzeitig wurde die Substrateinbringung von Trockenfütterung auf Flüssigfütterung mit einer hochmodernen Substrataufbereitung und -zerkleinerung der Firma Vogelsang und Havelberger (Feststoffeinbringung) umgestellt. Dies war ein erfolgreiches Forschungsprojekt (2020 - 2022) vom Fraunhofer Institut, der Firma Vogelsang und A&U Anlagenbau.